Skandinavische Städte fordern faire, zirkuläre Smartphones

Als Großabnehmer von Smartphones haben die Städte Malmö, Oslo, Kopenhagen und Helsinki mit Unterstützung von Electronics Watch, ICLEI und dem Procura+ European Sustainable Procurement Network Betriebe vor die Herausforderung gestellt, bis 2025 faire und zirkuläre Smartphones herzustellen. Eingefordert werden faire und sichere Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Lieferkette – von Rohmaterialien über Herstellung bis hin zur Entsorgung, verbesserte Transparenz und Überprüfungsmöglichkeiten durch Zertifizierungen und arbeitsorientiertes Monitoring.

Zu den Zielen der Städte zählen:

  • Verwendung vereinheitlichter Kriterien und Klauseln, mit denen faire und sichere Arbeitsbedingungen und mehr Nachhaltigkeit entlang der gesamten Lieferkette eingefordert werden kann, sowohl in den Phasen der Rohmaterialgewinnung, Herstellung und Lieferung, als auch bei Reparatur, Wiederverwendung, Recycling und Entsorgung von Smartphones und ihren Komponenten.
  • Erhöhung der Transparenz in der Lieferkette und bei Gebrauchszeitende (EOL), unter anderem Ort und Bedingungen der Produktion.
  • Nutzung von Zertifizierungen und arbeitsorientiertem Monitoring zur Verbesserung der Zirkularität sowie bei Umwelt – und Sozialverantwortung. Regelmäßiger Dialog zur kontinuierlichen Verbesserung.
  • Verwendung von Second Life-Geräten, welche die Anforderungen an Quantität, Qualität und Sicherheit erfüllen.

Die gemeinsame Erklärung wurde im Rahmen des Projektes Make ICT Fair im Laufe von sechs Monaten im Dialog mit Zulieferern, IT-Systemhäusern und relevanten außenstehenden Organisationen entwickelt. Die Beteiligten unterstrichen, dass die Forderungen der Erklärung nur durch Zusammenarbeit erreicht werden könnten. Wenn Sie mehr erfahren und die Erklärung unterstützen möchten, kontaktieren Sie bitte Josefine Hintz unter josefine.hintz@iclei.org.