Die Kampagne gewinnt mittlerweile enorme Dynamik in Großbritannien. Viele weitere Mitgliedschaften werden in den kommenden Monaten erwartet. Mehr und mehr öffentliche Institutionen erkennen den Einfluss von Electronics Watch, positive Veränderungen für die Elektronikindustrie zu bewirken. Durch einen Beitritt zu Electronics Watch wird es öffentlichen Institutionen möglich, Arbeitsrechtsverletzungen in ihren Elektronik-Lieferketten zu adressieren.

Emma Simpson, eine Studentin an der Universität Leeds, meint: "Die Entscheidung der Universität, Mitglied von Electronics Watch zu werden, ist unglaublich wichtig. Universitäten haben eine sehr enge Beziehung zur Elektronik-Industrie und kaufen tausende Elektronik-Produkte jedes Jahr. So ist es ein äußerst positiver Schritt vorwärts zu gewährleisten, dass die IT-Ausrüstung, die wir in Leeds nutzen, nach ethischen Richtlinien bezogen wird, bei denen ArbeitnehmerInnenrechte an der Spitze der Entscheidungsfindung stehen. Ich freue mich sehr zu sehen, dass sich die Universität zu einer sozial verantwortlichen Einkaufspolitik verpflichtet hat, und hoffe, dass andere Institutionen es ihr gleichtun. Gemeinsam können wir echte Veränderungen in einer Branche mit erschreckenden Arbeitsrechtsverletzungen bewirken."

Die Universität Leeds ist nun einer von einer Reihe von britischen öffentlichen Stellen, die jüngst Electronics Watch beigetreten sind. Die Universität von Edinburgh, das Einkaufskonsortium Londoner Universitäten (LUPC) und „Advanced Procurement for Universities and Colleges" sind weitere Mitglieder.

Dennis Hopper, Leiter Facility Management an der Universität Leeds, erklärt: "Wir sind verpflichtet, die Nachhaltigkeit in unserer Lieferkette zu verbessern. Electronics Watch gibt uns die Möglichkeit zur Unterstützung einer sinnvollen Veränderung in einer Branche, die unter schlechten Arbeitsbedingungen leidet. Indem wir diese Themen adressieren, schaffen wir eine sehr nahe Ausrichtung an den Werten unserer Universität, und wir freuen uns auf proaktive Zusammenarbeit, um eine Veränderung in diesem Bereich zu erzielen. Wir sind stolz darauf, Gründungsmitglied zu sein und hoffen, dass bald weitere Partner aus der gesamten Europäischen Union hinzukommen."